Mittwoch, 24. September 2008

Die Sicherung durch die Versicherung

Eine meiner Patientinnen, 32 J., beruflich in einer wissenschaftlichen Einrichtung tätig, die mit lebenden Zecken arbeitet, erkrankt an Borreliose. Zwar war ihr versichert worden, dass diese "Versuchs"-Zecken borreliosefrei seien, sie erfuhr aber später, daß die Labortiere mit Wildfängen einekreuzt waren, also durchaus infektiös waren.
Ein klarer Fall für die Berufsgenossenschaft, sollte man meinen. Dennoch lehnt die BG hier eine Anerkennung ab: schließlich hätte sich die im Tierwesen tätige Mitarbeiterin den versicherungswirksamen Zeckenstich auch während ihrer Freizeit holen können usw.
Ich meine, wir können uns das ganze Berufsunfallversicherungswesen schenken, wenn selbst die Hochrisikofälle derart kalt abgebügelt werden können.

Mittwoch, 10. September 2008

Borreliose - Ein Nachweis

Nich nur im rechtlichen Bereich ist der Nachweis der Borreliose extrem wichtig.
Auch in der "normalen" ärztlichen Behandlung gibt es erhebliche Sicherheiten, wenn die Borrelien direkt nachgewiesen werden konnten. Die Sicherheit der Borreliose-Erkrankung steht dann ausser Frage!
Dazu ist aber die Entnahme einer kleinen Hautprobe zwingend erforderlich. Dass Sie vor diesem kleinen Eingriff keine Angst haben müssen, zeigt Ihnen dieses Video.
Hernach können die Proben in Spezialslabors weiter untersucht werden: feingeweblich (histologisch), mittels PCR oder durch Direktanzucht der Bakterien.

Freitag, 5. September 2008

Potenzierung der Borreliose-Therapie

In der Diskussion zeigt sich immer mehr, dass das grosse Therapie-Problem darin besteht, die innerhalb der Zellen lebenden Borrelien zu erreichen. Um dieses Problem zu umgehen, wird oft versucht, die Konzentration des Antibiotikums im Blut (so zB mitHilfe von Infusionen) zu erhöhen.
Oder durch die Wahl des Antibiotikums. Oder dadurch, dass die Therapiezeit extrem verlägert wird.
Nun bin ich auf Anraten des Kollegen von Rosen auf einen Mechanismus aufmerksam gemacht worden, der es unbedingt wert ist, weiter verfolgt zu werden.
Das Hormon Insulin ist in der Lage, den Zugang zur Zelle für Glukose zu öffnen. Es liegen Versuchsergebnisse vor, die zeigen, dass auf diesen Weg uA auch Pharmaca in die Zelle geschleust werden können.
Einige - meist naturheilkundlich ausgerichtete - Kollegen sind bereits dabei, auf diese Art die chronische Borreliose anzugehen.
Da mir bislang noch ein vernünftiger Weg fehlt, bei meiner chinesischen Therapie hinreichend hohe Wirkonzentrationen in der Zelle zu erzeugen, werde ich in dieser Richtung weiter arbeiten.
Ich werde weiter berichten!