Dienstag, 29. April 2008

Mattigkeit, eine elende Erscheinungsform des menschlichen Daseins !

Mattigkeit, diese elende Mattigkeit, ist neben dem Schwitzen und den Gelenkschmerzen eine der häufigsten Erscheinungsformen der Borreliose.
Zu Nichts hat man Lust, allein das Nötigste zu erledigen, kostet einen enormen Energieaufwand. Und dazu hört man ständig aus der Umgebung: "Du siehst ja heute wirklich besser aus" oder "ohh schön.daß Du es überstanden hast".
Man selbst weiß, wie schlecht es einem geht.
Und man weiß auch, daß der/die Andere denkt: "Nun reiß Dich doch mal endlich zusammen!"
Würd man ja gern, kann aber nicht!
Gibt es da medizinische Hilfe?
Ja, gibt es: Vigil, ein hervorragendes (aber sündhaft teures) Präparat gegen Mattigkeit. Aber: Es hat nicht die Indikation "Müdigkeit bei Borreliose", denn die gibt es ja im offiziellen Denken gar nicht! Und so zahlt es hier die Krankenkasse auch nicht, und der Hersteller leistet auch keine Produkthaftung.
Und sonst?
Ja, es gibt etwas!
Auf meinen Reisen nach China traf ich auf einen Pilz, Cordiceps, ein biologisches Unikum! Dieser Pilz wächst v.a. in Nepal (dem Dach der Welt), einer Gegend mithin, wo ich mich nur unter angestrengstem Schnaufen fortbewegen konnte.
Und genau dagegen wird er dort eingesetzt: gegen Höhenkrankheit!
Und ... in der chinesischen Medizin gegen Mattigkeit bei chronischer Borreliose!
Warum weiß man das hier not? Warum wußte ich das not? Keine Ahnung!
Nun gut, ich habe angefangen, damit zu behandeln (mich auch!).
Noch kann ich nichts Konkretes darüber berichten. Aber ich bin ganz sicher, daß Ihr/Sie hier bald weiteres daüber lesen könnt!

Dienstag, 22. April 2008

Borreliose - Juristisch

Die gesundheitlichen Konsequenzen einer Lyme-Borreliose sind schon schlimm genug! Die Vernichtung der eigenen Existenz ist durchaus im Möglichen!
Nun leben wir - die Regierung sagt es uns nahezu täglich - in einem System, wo Versicherungsmaßnahmen vor dem Schlimmsten schützen.
Leider muß ich als Borreliosearzt ständig Anderes erleben! Berechtigte Ansprüche an eine Unfall- bzw. eine Berufsunfallversicherung werden mithilfe willfähriger Sachverständiger einfach "abgebügelt".
Und das in einem Amtsdeutsch, das selbst für einen Erfahrenen nahezu absolut unverständlich ist.
Ich glaube - und das macht mich wirklich wütend - daß so eine Großzahl der Ansprüche einfach abgewiegelt wird , da der Betroffene sich einfach nicht in der Lage fühlt, dagegen zu halten.
Ein ganz wesentlicher Punkt - und das wird für den Betroffenen regelmäßig zum Stolperstein (und für die Versicherung zum "Joker")- ist die mangelde Dokumentation. Ohne diese ist eine rechtliche Glaubwürdigkeit kaum zu erreichen!
Die Rechtsanwältin A. Brüggeman hat auf meine Bitte hierzu das Wesentliche beschrieben.
Bitte beachten Sie die Stolpersteine der Juristerei und des Versicherungsrechtes bevor Sie in eine kaum noch umzukehrende Situation kommen!

Freitag, 18. April 2008

Eine gute Zusammenfassung über Borreliose

Es besteht soviel Uneinigkeit in der Darstellung der Borreliose. So lohnt es sich unbedingt, die hervorragende Zusammenfassung von PD Dr. Berghoff zu lesen. Ich meine, daß dieses eine gut Grundlage zur weiteren Diskusion des Krankheitsbildes ist. Höchst beachtenswert !!

Sonntag, 13. April 2008

Pilze ? Pilze !

Eigentlich war es ein Mißgeschick: ein Übersetzungs- oder genauer ein Verständnisfehler.
Bei der Borreliose Therapie, die ich aus China mitgebracht hatte ( siehe:" Eine chinesische Borreliose Behandlung "), und die ich in zweimonatigen Abstand dort öfter überprüft hatte, war mir aufgefallen, daß bei den Verordnungen wiederholt ein zusätzliches Medikament angegeben war.
Da ich Chinesisch weder lesen noch sprechen kann, war ich bei der Klärung dieser Sache auf einen Dolmetscher angewiesen: dieser übersetzte lakonisch: Pilze.
Hmm, dachte ich, also haben die hier das gleiche Problem mit der Borreliose Langzeitbehandlung wie wir: es treten als Komplikation Pilzinfekte auf, die dann zusätzlich angegangen werden müssen.
Erst drei Besuche später ist mir dann aufgefallen, daß diese Substanz tatsächlich wie geschroteter Pilz aussah, was sich dann auch bestätigte.
Nachforschungen ergaben, daß in China Pilzmedikamente oft eingesetzt werden, so auch mit sehr gutem Erfolg bei chronischen Erkrankungen. Hier in Europa ist der therapeutische Ansatz von Pilzsubstanzen eher unbekannt (Ausnahme vielleicht Penicillin o.ä.): Dennoch wissen wir alle, daß Pilze eine Unzahl von bioaktiven Substanzen (Gifte, Halluzinogene) beinhalten.
So liegt es an sich nahe, diese auch therapeutisch anzusetzen. Nur- hier in Europa wurde darüber kaum geforscht, wohl aber in Asien!
Es ist hochspannend, in dieser Richtung weiter zu ermitteln und vorhandene Erkenntnisse zu übertragen und in die Therapie der persistenten und chronischen Borreliose einzufügen.

Dienstag, 8. April 2008

Zeckenstiche häufen sich

Obwohl ich dieses Jahr die erste Zecke Anfang Januar entfernen mußte, scheint jetzt die Bißsaison so richtig loszugehen.
Kaum waren ein Paar schöne Tage, werden die Holzböcke aktiv und suchen ihre Opfer: Jogger, Jäger, Forstwirte werden dankbar angenommen. Egal, was an Warmblütern vor den Saugrüssel kommt - Reiter, Hundefreunde, Waldkindergartenkinder - wenn der Geruch stimmt, wird zugestochen. Heute waren fünf Betroffene - Gestochene - in meiner Praxis, um sich von den Quälgeistern befreien zu lassen. Statistisch sind somit ein-zweidrittel PatientInnen nunmehr infiziert!
Ich denke viel darüber nach, daß die Hauptcrux der Borreliose/ FSME-Vermeidung in der Verhütung liegen sollte. Ich habe unter http://www.drkraemer.de/index.php?id=9,45,0,0,1,0 einen Download eingestellt, wo essentielle Dinge zur Bißvermeidung dargestellt werden. Bitte herunterladen und ausdrucken.