Bei Diskussionen mit borreliose-behandelnden Ärzten stiess ich immer öfter auf das auch von mir beobachtete Phänomen: bei einer eindeutigen Borreliosesymptomatik zeigte sich bei einer ersten Infusionsserie mit Ceftriaxo (zB Recephin) oft ein deutlicher Erfolg, wenn auch meist nicht zu lange andauernd. Dieser Erfolg war dann bei einer zweiten Serie schon sehr viel geringer, bei der dritten meist nicht mehr vorhanden. Resistenz? Als Konsequenz haben - auch wegen der nicht geringen Nebenwirkungen - viele Borreliose-Ärzte Rocephin nicht mehr als das Mittel der ersten Wahl.
Ich meine dennoch, dass Ceftriaxon - schon wegen seiner erwiesenen und dokumentierten Wirksamkeit - ein probates Mittel zur Behandlung eines schweren akuten Geschehens bleiben wird.
Freitag, 29. Februar 2008
Rocephin - out?
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4 Kommentare:
Hallo,
ich finde z.B. der thread auf
http://borreliose-forum.de/cms/html/modules.php?mop=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=9994&forum=1
diskutiert die Problematik der Zellgängigkeit von Cephalosporine ganz gut.
Ich denke nach der Lektüre, dass Rocephin "out" ist.
Tja, Klausss, daß sehe ich auch so. Aber wären da nicht die Therapieerfolge, die ich ja nun mal gesehen habe.!?
Hallo,
ich kann aus eigener Erfahrung auch sagen, dass mir das Rocephin beim ersten Mal gut geholfen hat, beim zweiten Mal leider schon nicht mehr.
Außerdem hab ich beim zweiten Mal das Rocephin nicht mehr so gut vertragen. Meine Nerven haben irgendwie überreagiert und bekam so eine Art Ameisenlaufen am ganzen Körper. Fühlte sich an, als würden mich tausend brennende Nadeln stechen.
Mein Hausarzt gab mir Amytryptilin dagegen, das auch half, aber mich leider total aus den Schuhen hob. Außer schlafen konnte ich nach Einnahme von dem Zeug nix mehr machen.
Gruß
Corinna
Zunehmende Unverträglichkeit, Corinna,kommt zu der nachlassenden Wirkung noch hinzu. Ich meine, wir sollten Rocephin nur noch als Mittel der zweiten oder gar dritten Wahl einsetzen und bestimmt not mehr als Standartmedikation bei Borreliose III.
LG, Klaus
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